Wie jedes Jahr stand auch heuer wieder am 1. Mai der GP Vorarlberg am Programm. Das zur Bundesliga zählende Rennen führte über 9 Runden mit insgesamt 162 km und 1900 Hm. Vier Mal stand ich hier bereits am Start, kein einziges Mal konnte ich das Rennen bisher beenden. Das sollte sich diesmal bei tollen Wetterbedingungen ändern.
Gleich vom Start weg begann der Kampf um die Positionen, denn der erste Anstieg befand sich nur 4 km von Start/Ziel entfernt. Etwas weiter hinten fuhr ich in diesen Anstieg hinein, wo es gleich richtig zur Sache ging. Ich kam zwar mit dem Feld drüber, doch vorne konnte sich eine Spitzengruppe mit top Fahrern absetzen. Sofort organisierte Hrinkow Advarics Cycleang die Nachführarbeit. Bei der ersten Zieldurchfahrt betrug der Rückstand auf diese 13 Mann große Spitzengruppe 23 s.
Beim Anstieg war man dann auf Sichtkontakt und einige Fahrer versuchten, aus dem Hauptfeld auf die Spitzengruppe aufzuschließen. Beinahe konnte diese Lücke auch geschlossen werden. Die Lücke wurde nun größer und größer. Im Haupfeld führte nun das Union Raiffeisen Radteam Tirol nach, das keinen Fahrer in der Spitzengruppe hatte.
Der Vorsprung wuchs langsam von einer Minute auf zwei Minuten im Verlauf des Rennens an. In Runde sechs wurde dann erneut sehr schnell gefahren, so dass das Hauptfeld immer weiter dezimiert wurde und der Rückstand auf 1:30 min reduziert wurde. Doch dann musste man einsehen, dass das Loch nicht mehr geschlossen werden konnte und der Abstand wuchs auf etwa 3 min.
In all den Runden konnte ich mich im Hauptfeld halten. Am längeren Anstieg teilte sich das Feld teilweise, doch in der Abfahrt und dem darauffolgenden Flachstück rollte wieder alles zusammen. In der letzten Runde versuchte ich mich im Feld gut zu positionieren. Bei der Kilometermarke befand ich mich etwa in 10. Position im Feld. Im Sprint wurde ich dann noch etwas zurückgereicht und wurde insgesamt 30. Die dann noch 10 Mann große Spitzengruppe machte den Sieg unter sich aus.
Den Sieger stellte das heimische Team Vorarlberg Santic. Nach 3:44:55 h setzte sich Collin Stüssi vor Stephan Rabitsch (Team Felbermayr Simplon Wels) und Helmut Trettwer (Maloja Pushbikers ARBÖ) durch.
In der Bundesliga Gesamtwertung liege ich nach diesem Rennen nun auf dem 22. Rang. Am 19. Mai geht es weiter mit den Österreichischen Zeitfahrmeisterschaften am Ossiacher See.