Achselfalte | (1) | mm | |
Brustfalte | (2) | mm | |
Bauchfalte | (3) | mm | |
Hüftfalte | (4) | mm | |
Oberschenkelfalte | (5) | mm | |
Schulterblattfalte | (6) | mm | |
Trizepsfalte | (7) | mm | |
Alter | Jahre | ||
Gewicht | kg | ||
Geschlecht | |||
Körperfettanteil | % | ||
Fettgewebsgewicht | kg |
Durch Klicken auf die entsprechenden Bereiche in den Bildern wird der Cursor direkt in das entsprechende Feld des Rechners gesetzt. Anschließend kann die gemessene Dicke in mm der Falte eingegeben werden und mit den zusätzlichen Angaben von Alter und Gewicht wird dann der Körperfettanteil sowie das Fettgewebsgewicht ausgerechnet.
Um den eigenen Körperfettanteil zu bestimmen, gibt es verschiedene Methoden. Eine davon ist die Calipometrie. Mit Hilfe einer Caliperzange werden dabei die Dicken bestimmter Hautfalten gemessen, die die Grundlage zur Berechnung des Körperfetts sind. Hat man keine Caliperzange, so kann auch eine Schiebelehre oder ein Lineal verwendet werden. Dadurch wird die Messung allerdings ungenauer. Eine korrekt durchgeführte Messung mittels Caliperzange zählt zu den genaueren Messmethoden für die Körperfettmessung.
Oben abgebildete Körperfettmesszange (Caliper) ist auf Amazon bereits für ~7 € erhältlich.
Weitere Möglichkeiten zur Bestimmung des Körperfetts sind Körperfettwaagen, die DXA-Methode (oft auch DEXA), oder Umfangmessungen mit dem Maßband.
Körperfettwaagen sind schon für unter 20€ zu bekommen. Allerdings sind diese sehr ungenau, da sie einen elektrischen Widerstand messen, der zwar vom Fettgewebsanteil abhängt, allerdings auch vom Wasseranteil im Körper.
Eine sehr genau Bestimmung des Körperfetts (momentan die wohl genaueste und deswegen auch meist als Referenzmethode verwendete) lässt sich über die DXA-Methode (dual-energy X-ray absorptiometry) durchführen. Dabei wird mittels Röntgenstrahlen die Gewebszusammensetzung des Körpers ermittelt. Bei med22 kann man diese Messung für Beispielsweise 70€ machen. Diese Messung lässt nicht nur die Ermittlung des Körperfettanteils zu, sondern auch dessen Verteilung. Diese Verteilung spielt oftmals eine Rolle in der Beurteilung von Erkrankungsrisiken. Beispielsweise gilt Bauchfett als größerer Risikofaktor für Herz-Kreislauferkrankungen. Weiters werden die Muskelmasse und einige andere Faktoren gemessen.
Misst man lediglich den Körperumfang mit dem Maßband, sind die errechneten Körperfettwerte sehr ungenau. Solche Messungen sind nicht zu empfehlen, da sie genau wie der BMI (body mass index) keinerlei Aufschluss über den Körperfettanteil geben. Sehr muskulöse Menschen haben meist auch einen höheren BMI, der durch die hohe Muskelmasse zustande kommt. Trotzdem kann sich der Fettanteil in einem gesunden Bereich bewegen, so dass eine Gewichtsreduktion nicht erforderlich ist.
Eine Studie mit 45 professionellen männlichen Fußballspielern verglich den mittels DXA Messung bestimmten Körperfettanteil mit dem mittels Caliperzange
gemessenen Körperfettanteil. Der durchschnittliche Körperfettanteil der Fußballspieler lag bei 11.2 % mit einer Standardabweichung von 1.8 %. Ein
Korrelationskoeffizient, der die Korrelation zwischen dem Körperfettanteil mittels DXA Messung und dem Körperfettanteil mittels Caliperzange beschreibt,
wurde zu über 0.8 ermittelt. Dieser Korrelationskoeffizient beschreibt also den Zusammenhang zwischen den beiden Methoden. Hätte ein Spieler A gegenüber
eines Spielers B einen Körperfettanteil, der doppelt so groß wäre und auch die Messung mit der Caliperzange ergäbe einen doppelt so großen Körperfettanteil,
so wären die Werte vollständig korreliert (linearer Zusammenhang) und der Korrelationskoeffizient beträgt 1. Kann zwischen der einen Methode und der anderen
Methode keinerlei Zusammenhang gefunden werden, liegt der Korrelationskoeffizient bei 0. Dieser Korrelationskoeffizient hängt nun auch davon ab, welche
Methode zur Berechnung des Körperfettanteils mittels Caliperzange herangezogen wurde. Die 5-Falten-Methode zeigte einen Korrelationskoeffizienten von 0.84,
die höchste Korrelation von 0.88 konnte mit der Formel von Withers gefunden werden.
Es kann davon ausgegangen werden, dass die Calipermethode den Körperfettanteil bei Personen mit einem sehr geringen Körperfettanteil etwas unterschätzt und
bei Personen mit einem sehr hohen Körperfettanteil etwas überschätzt.
Eine weitere Studie setzte sich mit den Risiken des Körperfetts auf das Herz-Kreislaufsystem auseinander. Dabei konnte bestätigt werden, dass ein hoher Körperfettanteil zu einem erhöhten Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung führt.
Ein "normaler" Körperfettanteil hängt sehr stark von Geschlecht und Alter ab. Während Frauen einen wesentlich höheren Körperfettanteil haben, liegt dieser bei Männern im Bereich von 10 bis 20 %. Frauen haben üblicherweise einen Körperfettanteil von ca. 20 bis 30 %.
Leistungssportler haben oft einen sehr geringen Anteil an Körperfett. Dieser kann bei Profiradsportlern im Bereich von 3 bis 5 % liegen.
Aus gesundheitlicher Sicht, aber auch aus Sicht eines Sportlers ist ein niedriger Körperfettanteil anzustreben. Bei vielen Sportarten spielt das Gewicht des Athleten eine große Rolle. Da das Körperfett keinen aktiven Beitrag zur Leistungsfähigkeit erbringt, versucht man, diesen Anteil zu reduzieren. Eine gewisse Menge an Fettgewebe benötigt allerdings jeder Körper. Reduziert man den Fettanteil zu stark, besteht die Gefahr von häufigeren Erkrankungen. Bei der Gewichtsreduktion muss sehr genau auf die Ernährung geachtet werden. Schließlich soll das Körperfett reduziert werden bei Beibehaltung der Muskelmasse. Eine Verringerung der Muskelmasse führt sonst zu einer Reduktion der Leistung. Eine ausreichende Versorgung an Eiweiß muss also gewährleistet sein (empfohlen werden zumindest 2 g pro Kilogramm Körpergewicht bei Leistungssportlern). Außerdem müssen ausreichend Kohlehydrate vorhanden sein, um die gewünschte Leistung im Training zu erbringen, anderfalls leidet wieder die Leistungsfähigkeit darunter. Die eigentliche Gewichtsreduktion findet dann statt, sobald mehr Energie verbraucht wird als über die Nahrung aufgenommen wird.