Bei wunderbarem Wettert startete die Radsaison am Sonntag, dem 24.03.2019, in Österreich mit dem ersten Bundesligarennen. 153,2 km und 1600 Hm waren zu absolvieren. Der Kurs führte, so wie auch die Jahre davor, über 6 große und 4 kleine Runden.
Gleich zu Beginn wurde es hektisch und nach wenigen Kilometern kam es zum Sturz. Ich war ganz in der Nähe, konnte aber noch ausweichen und eine kleine Lücke zum Feld schließen, das zu diesem Zeitpunkt sehr schnell unterwegs war. Für einige Fahrer, die in den Sturz verwickelt waren oder davon aufgehalten wurden, gestaltete sich die Aufholjagd um einiges schwieriger.
In dieser ersten Runde konnte sich bereits eine große Spitzengruppe mit gut 20 Mann absetzen. Doch diese wollte man nicht ziehen lassen, so dass man sie in der zweiten Runde vor dem Anstieg beinahe gestellt hatte, lediglich fünf Fahrer konnten sich vorne behaupten. Der Schnitt der ersten Runde lag bei 45 km/h. Bei der dritten Zieldurchfahrt hatte eine vier Mann starke Spitzengruppe dann einen Vorsprung von 2:03 min und es wurde etwas ruhiger im Feld. So konnte ich auch weiter vorne über den Anstieg fahren, um nicht ins Hintertreffen zu gelangen.
Wirklich schnell wurde es dann wieder in Runde fünf, nach gut 100 Rennkilometern. Obwohl die Anfahrt zum Anstieg auf einer breiten Straße stattfand, konnte ich mich nicht ausreichend gut positionieren, um vorne in den Anstieg hineinzufahren. Zu diesem Zeitpunkt wollte jeder weiter vor und trotz des hohen Tempos von 50 km/h war das Feld breit aufgefächert und die Positionskämpfe im vollen Gange. Im Anstieg musste ich so einige Positionen gut machen, trotzdem ging über die Kuppe einige Positionen vor mir eine Lücke auf. Vorne waren nun knapp 30 Mann, dahinter befand ich mich im 50 Mann großen Hauptfeld. Auch Daniel Auer und Lukas Schlemmer (beide Maloja Pushbikers ARBÖ) waren in dem Feld vertreten und so machte deren Team Tempo, um wieder nach vorne zu kommen. Kurz vor dem Anstieg gelang der Zusammenschluss.
Doch auch in dieser letzten großen Runde wurde ein sehr schnelles Tempo am Anstieg gefahren und ich konnte den Anschluss knapp nicht halten. Gut 30 Mann waren nun vorne. Ich befand mich in einer kleineren Gruppe dahinter und nahm so die letzten kleinen Runden in Angriff.
Am Anstieg der letzten Runde konnte sich Daniel Auer absetzen und solo zum Sieg fahren. Dahinter platzierten sich Nicolas Dalla Valle (Tirol KTM Cycling Team) und Stephan Rabitsch (Team Felbermayr Simplon Wels). Ich wurde 39. und konnte in meiner Gruppe im Sprint nicht mehr ganz vorne mitfahren. Auch wenn von den 173 Startern nur 82 das Rennen beenden konnten, war ich mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden.