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Braunauer Radsporttage

Kriterium

Mit dem 49,2 km langen Kriterium starteten am 05.09.2020 die Braunauer Radsporttage in Braunau am Inn. Jede 2. Runde gab es eine 50 € Prämie zu holen. Für das Ergebnis zählte allerdings nur die Reihenfolge im Ziel.

Von Beginn an wurde ein unglaublich hohes Tempo gefahren, so wie das bei Kriterien wohl ist. Von Anfang an hatte ich zu kämpfen, überhaupt dran zu bleiben. Nach jeder Kurve zog es das Feld so in die Länge, so dass ich meist bis zum Ende der längeren Geraden brauchte, um meine verlorenen Positionen im Antritt wieder gut zu machen. Gegen Hälfte des Rennens gab es dann einen Sturz, den ich zum Glück heil überstand, da ich etwas dahinter war. Die Gruppe, die sich in der zweiten Rennhälfte absetzen konnte, blieb zwar lange Zeit in Führung, doch Felbermayr Simplon Wels kontrollierte nun das Feld, womit es auch etwas ruhiger und leichter wurde, wenn man das in einem Kriterium überhaupt sagen kann.

Eine kleine Attacke konnte ich dann auch noch starten, doch nach einer Runde war ich wieder gestellt. Schlussendlich wurde ich dann etwas hinter dem Feld 27. Daniel Auer gewann vor Andi Bajc und Matej Mugerli.

Straßenrennen

Am nächsten Tag, dem 06.09.2020, ging es mit dem Straßenrennen weiter. Dieses führte über 129 km. Jede Runde ging es den Schlossberg hinauf zu Start/Ziel - ein kurzer, aber giftiger Anstieg.

In der Nacht hatte es noch geregnet, somit waren die Straßen anfangs noch nass und die Temperaturen recht frisch, ganz im Gegensatz zum Vortag mit fast 30 °C.

Mit einem Schnitt von 45 km/h in der ersten Runde ging es gleich schnell los. Für mich war klar, dass der kurze Anstieg der Runde wohl meine größte Schwachstelle war. In der ersten Runde kam ich noch unter den ersten 20 drüber und konnte danach gemeinsam mit Maximilian Kuen gleich eine Attacke setzen. Wir setzten uns auch vom Feld ab, doch mehr als 10 s Vorsprung gewährte man uns nicht. Von hinten schloss eine größere Gruppe auf und dann auch schon bald wieder das restliche Feld.

Immer wieder versuchten sich Fahrer abzusetzen, doch bis zur 6. Runde konnte sich keine Gruppe entscheidend lösen. In der 6. Runde konnten sich dann 6 Fahrer absetzen und das Feld stellte ab. Leider war von unserem Team kein Fahrer dabei, doch das war kein Grund zur Panik. Relativ schnell setzten wir uns an die Spitze des Feldes und fuhren binnen weniger Kilometer 30 s zu. Als wir dann auf 20 s an die Gruppe herankamen und sie somit auf Sichtkontakt hatten, beschlossen wir, das Loch nicht gleich zuzufahren, um weitere Attacken zu verhindern. So hielten wir die Gruppe bis zur vorletzten Runde auf Sichtkontakt, ehe das Loch bei Start/Ziel geschlossen wurde.

Danach übernahm Felbermayr Simplon Wels das Kommando für ihren Sprinter Filippo Fortin. Dieser gewann schließlich auch vor Matevž Govekar und Florenz Knauer. Ich kam mit 25 s Abstand als 30. ins Ziel, war aber mit meiner Arbeit zufrieden. Timon Loderer konnte sich den 6. Rang sichern.